Werte der Wissensrezeption am Beispiel von Wikipedia

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In diesem Artikel werden Werte der Wissensproduktion und Wissensrezeption aus wissenschaftsphilosophischer Perspektive und am Beispiel der Online-Enzyklopädie Wikipedia betrachtet. In dem folgenden soll hierfür zunächst eine Definition des Begriffs „Epistemische Tugend“ vorgestellt werde. Auf Grundlage dieser Definition wird dann das Beispiel der Online-Enzyklopädie Wikipedia näher betrachtet. Hierfür soll mit Hilfe der epistemischen Tugenden eingeschätzt werden, welche erkenntnistheoretischen Probleme das kollaborative Arbeiten von anonymen Autor*innen bei einer Wissenssammlung hervorrufen können und welcher Kritik die Plattform Wikipedia heute gegenübersteht. Aufbauend auf der Kritik werden sowohl die epistemischen Stärken von Wikipedia, als auch grundsätzliche Überlegungen zu Wissenssammlungen und den epistemischen Tugenden bei ihrer Rezeption betrachtet.

Epistemische Tugend

Arbeitet man sich in ein neues Feld ein, stellt man manchmal fest, dass die Expert*innen ganz andere Vorstellung davon haben, wie man sich hierzu verhalten sollte.[1] So kann bei der Beobachtung des Verhaltens von Tieren Geduld und Einfühlungsvermögen erwartet werden, bei der Auswertung einer medizinischen Studie hingegen Genauigkeit und Distanziert gefordert sein. Diese Eigenschaften und Haltungen der Forschenden dem Gegenstand des Wissens gegenüber werden auch epistemische Tugenden genannt:[2]

Mit epistemischen Tugenden sind die Fähigkeiten und Einstellungen gemeint, die bestimmte Diskursgemeinschaften für die Produktion, die Vermittlung oder den Erwerb von Wissen als vorbildlich, wenn nicht als verbindlich erachten. [...] Insofern sind epistemische Tugenden konstitutiv für die Erzeugung und Übertragung von Wissen.[3]

Je nach Feld und Diskursgemeinschaft können diese Tugenden explizit formuliert und festgehalten oder impliziert in der Praxis erworben und antrainiert sein.[4][5] Als Diskursgemeinschaft lassen sich dabei unterschiedliche Gruppen begreifen. So könnten verschiedene wissenschaftliche Fachrichtungen an einer Hochschule, der Fan-Club einer Fantasy-Buchreihe oder eine Glaubensgemeinschaft jeweils eigene, einzuhaltende Tugenden für den Erwerb, die Vermittlung und die Produktion von Wissen formulieren (vgl. auch epistemische Systeme). Beispiele für epistemische Tugenden (engl. epistemic virtues)[6] in den Wissenschaften sind „Geduld, Aufmerksamkeit, Genauigkeit, Intuition [...], Neugierde, Strenge oder Zuverlässigkeit“.[7] Dabei sind „epistemische Tugenden nur in ihrem jeweiligen Geltungsbereich zu bestimmen“ und, da sie sich über die Zeit und in verschiedenen Kontexten verändern, „sinnvoll nur relational beziehungsweise situativ zu denken.“[8] Um besser zu verstehen, was die verschiedenen Diskursgemeinschaften unter abstrakten Begriffen, wie Verlässlichkeit oder Überprüfbarkeit verstehen, lohnt es sich Beispiele und Diskussionen genauer zu betrachten.[9] Im nächsten Absatz wird daher das Beispiel der Online-Enzyklopädie Wikipedia betrachtet. Dabei soll aus der philosophischen und erkenntnistheoretischen Perspektive des Philosophen Don Fallis auf die Diskussionen um die epistemischen Stärken und Schwächen von Wikipedia geblickt werden.

Epistemische Tugenden am Beispiel der Online-Enzyklopädie Wikipedia

Wikipedia ist die bekannteste, frei zugängliche Online-Enzyklopädie, die mit rund 61 Millionen Artikeln[10] in über 300 Sprachen beinhaltet.[11] Anders als bei klassischen Enzyklopädien wird diese Sammlung von Wissen aber nicht von einer Redaktion, sondern von sehr vielen Freiwilligen auf der ganzen Welt erstellt und gepflegt. Das so kollaborativ zusammengestellte Wissen wird jedoch häufig wegen mangelnder Zuverlässigkeit und Überprüfbarkeit kritisiert. Fallis' Überlegbungen folgend,[12] soll dieser Einwand zunächst kritisch betrachtet und darauf ausbauend herausgestellt werden, welche epistemologischen Tugenden Wikipedia bedienen kann.

Epistemische Kritik an Wikipedia

Obwohl Wikipedia bei Schüler*innen und Studierenden eine beliebte Wissenssammlung ist, wird sie als Quelle bei Referaten oder in wissenschaftlichen Arbeiten nicht gerne gesehen. Der Grund dafür ist meist, dass Wikipedia wegen mangelnder Verlässlichkeit und Überprüfbarkeit nicht als zitierwürdig begriffen wird und daher in universitärem Kontext nicht verwendet werden sollte.[13]Fallis diskutiert beide Einwände kritisch.

Erster Einwand: Mangelnde Verlässlichkeit

Da jeder Mensch, unabhängig von der eigenen fachlichen Expertise, Wikipedia-Artikel bearbeiten kann,[14] wird die Verlässlichkeit von Wikipedia-Artikeln häufig angezweifelt. Diese mangelnde Verlässlichkeit äußere sich in drei Dimensionen[15]

  • Erstens können alle Mitwirkende leicht wichtige Informationen entfernen oder – aus epistemischer Sicht noch schlimmer – versehentlich Falschinformationen hinzufügen. Dies erzeugt ein Misstrauen und eine Sorge vor einer großen Anzahl von Fehlinformationen.[16]
  • Zweitens kann eine Wikipedia auch absichtliche Desinformationen enthalten. So können Artikel von Politiker*innen und großen Unternehmen durch Medienagenturen in ihrem Sinne beeinflusst werden oder Privatpersonen könnten Menschen des öffentlichen Lebens auf Wikipedia verunglimpfen.[17][18][19]
  • Aus epistemischer Sicht sei aber die dritte Dimension die gefährlichste: Vollständig ausgedachte Informationen, die auf Wikipedia Verbreitung finden. Zentrale Funktion dieser Art von „Bullshit“ in Harry Frankfurts Sinne,[20] ist die Beeinflussung der Adressat*innen ist, unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Aussagen.[21]

Fallis diskutiert daraufhin die Aussagen und Bedenken gegenüber der Verlässlichkeit auf Grundlage einer 2005 angefertigten Studie der britischen Fachzeitschrift Nature,[22][23]die in einem Artikel die englischsprachige Wikipedia mit der renommierten und etablierten Encyclopædia Britannica[24] vergleicht. Zusammengefasst stellt Fallis fest, dass die Online-Enzyklopädie nur minimal weniger verlässlich als die Enzyklopädie war.[25] So habe Wikipedia mehr Schwankungen in der Qualität der Artikel und die auftretenden Fehler sind umfänglicher. Im Vergleich dazu habe die Encyclopædia Britannica hingegen mehr kleinere Fehler und Ungereimtheiten. Der Unterschied könne darin liegen, dass kleinere Fehler in der Online-Enzyklopädie schnell und gezielt durch die vielen freiwilligen Autor*innen korrigiert werden können, während eine Überarbeitung in der gedruckten Enzyklopädie sehr viel langsamer erst durch eine Neuauflage oder einen Nachtragsband möglich ist. Der Fokus des Artikels von Nature lag dabei vor allem auf wissenschaftlichen Einträgen, zum Bespiel über Ethanol oder dem biographischen Artikel über Dmitry Mendeleev.[26][27] Die Qualität der Artikel bei Wikipedia unterliege je nach Themenbereich jedoch mehr Schwankungen: So wiesen Artikel aus dem Themenbereich der Philosophie mehr Fehler auf als die untersuchten Artikel der naturwissenschaftlichen Themenbereiche.[28] Fazit seiner Analyse sei, dass Wikipedias größtes Problem eher Auslassungen und weniger eine befürchtete Beeinflussung sei.[29]

Zweiter Einwand: Mangelnde Verifizierbarkeit

Die Überprüfbarkeit eines Textes oder Artikels beschreibt, ob es für Leser*innen möglich ist, Aussagen einer Quelle zu überprüfen[30]. So wird die Verifizierbarkeit häufig als ebenso wichtiges Qualitätsmerkmal betrachtet, wie die Zuverlässigkeit einer Quelle. Kritik an an der Überprüfbarkeit von Wikipedia-Artikeln thematisiert vor allem, dass die Autoren*innen hinter den Artikeln anonym bleiben und deren fachliche Qualifikation oder mögliche Interessen nicht überprüft werden können. Diese Überprüfbarkeit der Verfasser*innen wird bei wissenschaftlichen Quellen als unverzichtbar begriffen. Jedoch richtet sich Wikipedia wie andere Nachschlagewerke insgesamt mehr an Lai*innen und versucht ein Ort für Alltagsrecherchen zu sein und keine Sammlung wissenschaftlicher Forschung. Doch auch wenn die Autor*innen anonym bleiben, so Fallis, lässt sich ihre Schreibtätigkeit nachvollziehen und somit ein Gesamteindruck erschließen, da bei Wikipedia die Beteiligungshistorie aller Nutzer*innen eingesehen und nachvollzogen werden kann.[31] Diese Form der raschen Nachvollziehbarkeit bieten maßgeblich in gedruckter Fassung publizierte Enzyklopädien, wie die Encyclopedia Britannica, nicht, auch wenn diese in den letzten Jahren begonnen haben, ihre Inhalte online verfügbar zu machen. Einige Artikel sind jedoch nur mit einem kostenpflichtigen Abonnement einzusehen. In dieser digitalen Version der Artikel wird im Vergleich zur gedruckten Version deutlicher, wer Artikel verfasst und wie dieser bearbeitet wurden: Verfasser*innen sind entweder Expert*innen oder Individuen des Editorenteams und Beiträge werden von einem der rund 50 Mitarbeitenden kontrolliert.[32] Wer diese Kontrolle durchführt, ist allerdings nicht nachvollziehbar[33]. Das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Informationen basiert hier auf einem System redaktioneller Kontrolle und der Expertise der von der Redaktion ausgewählten Expert*innen.[34] Während klassische Enzyklopädien meist auf ihre hohe Genauigkeit und Fehlerarmut beharren, erlaubt Wikipedia, so Fallis, vor allem eine hohe Transparenz bei internen Abläufen und sichtbare Hinweise bei nicht ausreichender Quellenlage. Auch Diskussionen und Interessenkonflikte zwischen Autor*innen werden auf Wikipedia dokumentiert und können von den Nutzer*innen nachvollzogen werden.[35]

Abschließend hält Fallis mit Blick auf die Vorwürfe mangelnder Verlässlichkeit und Überprüfbarkeit fest, dass das qualitative Defizit geringer ausfällt als häufig angenommen. Überprüfbarkeit wird bei Wikipedia dabei nicht durch redaktionelle Arbeit, sondern durch Transparenz in die Entstehung der Beiträge erzeugt. Geprägt wird dieses kollaborative Arbeiten von einer deutlich größeren Nachvollziehbarkeit vor allem im Vergleich zu anderen kostenlosen digitalen Wissenssammlungen. Gerade dieser letzte Punkt ist zu beachten: So weist Fallis darauf hin, dass für Nutzer*innen von Wikipedia die Encyclopædia Britannica im Alltag keine realistische Alternative darstellt. Wenn Nutzer*innen auf der Suche nach Informationen sind, dann stellt ein mehrbändiges Nachschlagewerk, auch wenn es eine größere epistemische Sicherheit aufweist, keine praktische Alternative da. Passender wäre es deshalb Wikipedia mit anderen kostenfreien Wissenssammlungen im Internet zu vergleichen, deren Qualität in der Praxis allerdings stärker schwankt als dies bei Wikipedia der Fall ist, oder die häufig die urheberrechtlich nicht geschätzten Beiträge von Wikipedia spiegelt.[36]

Zeitgenössische Herausforderungen für Wikipedia

Neben den von Fallis diskutierten und besprochenen Herausforderungen zeichnen sich in der praktischen Umsetzung vieler Wikipedias Probleme, die bei der Betrachtung des theoretischen Konzepts wenig auffallen. So hängen die praktische Zuverlässigkeit und Qualität von Wikipedia stark von der Anzahl und Unterstützung der sich engagierenden Nutzer*innen ab. So ist zum Beispiel die Dominanz der Beteiligung männlicher Nutzer, die nach eigenen Erhebungen der deutschsprachigen Wikipedia bei rund 90% liegt (Stand 2018)[37] für sehr viele Wikipedias ein bekanntes und großes Problem.[38] Durch den geringen Anteil nicht-männlicher Nutzer*innen wird über die Relevanz von Beiträgen häufig nur aus männlicher Perspektive geurteilt. Entsprechend werden häufig Artikel abgelehnt, die einen Fokus auf Frauen oder nicht-binäre Menschen legen möchten.[39][40] Neben dieser ungleichen Geschlechterverteilung stellt auch die schwankende Qualität innerhalb der sprachlichen Varianten von Wikipedia eine Herausforderung dar. Ein Beispiel dafür ist die cebuanonische Wikipedia: Diese Wikipedia ist mit rund 6,1 Millionen Artikel die zweitgrößte Wikipedia der Welt[41]. Allerdings ist der Großteil dieser Artikel von Bots verfasst. So hat der Bot „Lsjbot“[42][43] rund 80% der veröffentlichten Artikel verfasst. Diese Artikel wurden im Zeitraum zwischen 2012 und 2015 veröffentlicht. In dieser Zeit hat Lsjbot täglich mehrere tausend Artikel für die cebuanosprachige Wikpedia-Artikeln verfasst. Aktuelle Analysen gehen davon aus, dass über 99% der Artikel dieser Wikipedia von Bots generiert wurden[44]. Diese automatisiert erstellten Artikel waren meist Beiträge geografischer Themen. Diese riesige Anzahl an Artikeln steht allerdings in keinem guten Verhältnis zu der aktiven Nutzer*innengemeinschaft der Wikipedia, deren nur rund 170 Sichter*innen[45], also Personen, die Inhalte überprüfen, es nicht schaffen können, diese Menge an generierten Inhalten zu prüfen, korrigieren und pflegen. Im Vergleich hierzu stehen sich laut der internen Statistik der deutschsprachigen Wikipedia rund 22.000 Sichter*innen einem Umfang von rund 2,9 Millionen Einträgen gegenüber.[46] Dieses Ungleichgewicht von Artikel und aktiveren Nutzer*innen erzeugt Zweifel daran, wie gut sich Fallis' Argumente für die Zuverlässigkeit der englischen Version auch auf anderssprachige Wikipedias mit weniger Autor*innen übertragen lässt.

Epistemische Tugenden der Wissensrezeption

Fallis leg wie oben beschreiben dar, dass Wikipedia den klassischen epistemischen Tugenden der Wissensproduktion, wie Verlässlichkeit und Nachvollziehbarkeit, besser als angenommen nachkommt.[47] Betrachtet man die Online-Enzyklopädie so wird deutlich, dass die Wissenssammlung jedoch epistemische Vorteile gegenüber etablierten Nachschlagewerken hat. Durch den kollaborativen Charakter, den Zugang über das Web und die Bekanntheit der Plattform schneidet Wikipedia in anderen Bewertungskategorien deutlich besser ab.[48] Dies wird deutlich, wenn der Blick auf epistemische Tugenden der Wissensrezeption gerichtet wird. Wikipedia hat im Bezug auf die Rezeption besondere Eigenschaften, über die klassische, gedruckte Enzyklopädien Fallis zu Folge nicht verfügen.[49] Hierzu zählen unter anderem:

  • Leistungsstärke: Viele tausend aktive Nutzer*innen mit unterschiedlichsten Expertisen sammeln, sortieren und pflegen ständig die Inhalte
  • Verfügbarkeit: Die Inhalte werden an einem Ort gebündelt und frei verfügbar gemacht
  • Aktualität: Wikipedia kann sehr schnell auf aktuelle Geschehnisse und Entwicklungen reagieren und ist damit deutlich flexibler als eine klassische Enzyklopädie
  • Schnelligkeit: Die Inhalte können sowohl schneller bearbeitet, als auch schnell erreicht werden
  • Reichweite: Der inhaltliche Umfang wächst ständig und umfasst alle erdenklichen Bereiche.

Eine Beurteilung darüber, ob Wikipedia ein gutes Nachschlagewerk ist, hängt für Fallis davon ab, welche epistemischen Tugenden für die Rezipient*innen relevant sind[50][51]. So können recherchierende Leser*innen bei der Rezeption von Informationen entscheiden, wie wichtig ihnen welche Eigenschaft einer Wissenssammlung ist. Eine digitale, kostenlos verfügbare und schnelle Enzyklopädie, wie Wikipedia, kann so für eine einsteigende Recherche deutlich besser geeignet sein als eine weitaus differenziertere wissenschaftliche Publikation, die zwar einfacher überprüfbar, dabei aber schwerer zugänglich und aufzufinden ist und zudem nicht immer kostenlos zeur Verfügung steht. In diesem Fall könnte eine Rezipient*in die Einfachheit des Zugangs zu Informationen über eine höhere Zuverlässigkeit und Genauigkeit stellen. Als Betreiber*in eines Nachschlagewerks muss dabei abgewogen werden, in welchem Verhältnis etwa Schnelligkeit und Reichweite zu rezeptionsbezogenen Tugenden wie Verlässlichkeit und Nachvollziehbarkeit stehen. So gibt es digitale Wissenssammlungen, die nur geprüfte Artikel von Forscher*innen zulassen, um zuverlässiger und besser überprüfbar zu sein. Dieser verschobene Fokus würde aber im Vergleich auch dafür sorgen, dass andere epistemische Tugenden, wie Barrierefreiheit, Verständlichkeit und Aktualität im Vergleich zu Wikipedia vernachlässigt werden würden.[52]

Fazit

Ausgehend von der Definition der epistemischen Tugenden als Fähigkeiten oder Einstellungen, die verschiedene Gruppen bei der Produktion, Vermittlung oder dem Erwerb von Wissen als vorbildlich oder verbindlich halten, hat dieser Artikel verschiedene Wissenssammlungen näher betrachtet. Dieses praktische Beispiel hat anschaulich erklärt, wie epistemische Tugenden in der Praxis diskutiert und verstanden werden können. So hat der Don Fallis in seinen Untersuchungen zur Online-Enzyklopädie Wikipedia auf epistemische Tugenden verwiesen, um die Qualität dieser Wissenssammlung einzuschätzen. Auf Grundlagen von empirischen Untersuchungen von Nature stellte Fallis fest, dass Wikipedia neben ausreichender Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit, die eigenen Schwerpunkte eher auf andere epistemische Tugenden wie Leistungsstärke, Geschwindigkeit und Reichweite legt und sollte zudem eher mit anderen kostenfreien Webseiten als mit gedruckten Enzyklopädien verglichen werden. Aus Fallis' epistemologischer Perspektive ist Wikipedia trotz der etwas geringerer Zuverlässigkeit als epistemisch wertvoll einzuschätzen. Wenn eine Wissenssammlung wie Wikipedia weiterentwickelt oder verbessert werden soll, dann geht es immer darum die epistemischen Tugenden geschickt abzuwägen. Würden bei Wikipedia zum Beispiel alle Beiträge immer erst von Fachexpert*innen kontrolliert, so könnte Wikipedia noch zuverlässiger werden, würde dadurch jedoch an Aktualität, Schnelligkeit und Leistungsstärke einbüßen. Auf Grundlage der Definition und am Beispiel von Wikipedia wurde deutlich, dass epistemische Tugenden Regeln sind, die Menschen einer Diskursgruppe für den Produktion, Vermittlung und das den Erwerb für zentral halten. Solche Regeln lassen sich für jede Diskursgruppe definieren und können, wie am Beispiel von Wikipedia deutlich wurde, genutzt werden, um Qualität zu beurteilen oder neue Wissenssammlung oder Wissensproduktion zu planen. Dabei sollte auch beachtet werden, dass die jeweiligen Ansprüche der Rezipient*innen an das Medium unterschiedliche sein können. In manchen Fällen kann die Schnelligkeit oder Aktualität einer Quelle für eine Rezipient*in wichtiger sein als ein besonders hoher Standard an Verlässlichkeit. Nach Fallis sind epistemischen Tugenden also nicht nur bei der Betrachtung bzw. Beurteilung von Produktion, Vermittlung und Sammlung von Wissen relevant, sondern auch bei der Rezeption.

Belege

  1. Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (2019): Einleitung. In: Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (Hrsg.): Epistemische Tugenden – Zur Geschichte und Gegenwarte eines Konzepts, Tübingen: Mohr Siebeck, S. 7.
  2. Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (2019): Einleitung. In: Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (Hrsg.): Epistemische Tugenden – Zur Geschichte und Gegenwarte eines Konzepts, Tübingen: Mohr Siebeck, S. 2.
  3. Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (2019): Einleitung. In: Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (Hrsg.): Epistemische Tugenden – Zur Geschichte und Gegenwarte eines Konzepts, Tübingen: Mohr Siebeck, S. 3.
  4. Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (2019): Einleitung. In: Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (Hrsg.): Epistemische Tugenden – Zur Geschichte und Gegenwarte eines Konzepts, Tübingen: Mohr Siebeck, S. 3-4; 6.
  5. Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (2019): Einleitung. In: Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (Hrsg.): Epistemische Tugenden – Zur Geschichte und Gegenwarte eines Konzepts, Tübingen: Mohr Siebeck, S. 6.
  6. Daston, Lorraine; Galison, Peter (2007): Objectivity. New York: Zone Books. Abschnitt zu „epistemic virtues“ auf S. 39-42 und die deutsche Ausgabe zu „Epistemischen Tugenden“ auf S. 41-44 : Dastons, Lorraine; Galison, Peter (2007): Objektivität. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  7. Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (2019): Einleitung. In: Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (Hrsg.): Epistemische Tugenden – Zur Geschichte und Gegenwarte eines Konzepts, Tübingen: Mohr Siebeck, S. 4.
  8. Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (2019): Einleitung. In: Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (Hrsg.): Epistemische Tugenden – Zur Geschichte und Gegenwarte eines Konzepts, Tübingen: Mohr Siebeck, S. 7.
  9. Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (2019): Einleitung. In: Gelhard, Andreas; Hackler, Ruben; Zanetti, Sandro (Hrsg.): Epistemische Tugenden – Zur Geschichte und Gegenwarte eines Konzepts, Tübingen: Mohr Siebeck, S. 4.
  10. Lohrmeier, L. (2023): Anzahl der Artikel bei Wikipedia in den Jahren 2002 bis 2023. In: statistica.com. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  11. Wikipedia:Sprachen. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  12. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 297-313.
  13. Prof. Dr. Bennewitz, Hedda; Wendrich, Ralf; Kuras, Julija (o. J.): Leitfaden zum wissenschaftlichen Arbeiten im Kernstudium (2022). In: uni-kassel.de. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023. Wikipedia wird als nicht zitierfähig bezeichnet, da „deren Artikel jede und jeder anonym modifizieren kann (z. B. „Wikipedia“).“ S. 42. oder Leitfaden des Instituts für Sozial- und Kulturanthropologie an der Freien Universität Berlin Verfassen von wissenschaftlichen Hausarbeiten. In: fu-berlin.de. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023. dort wird geäußert, dass „Wikipedia […] als Quelle in einer wissenschaftlichen Arbeit zu verwenden, ist nicht möglich (es sei denn, man schreibt explizit über Wikipedia eine Arbeit).“ S. 11.
  14. Es gibt auf Wikipedia sogenannte „geschützte Seiten“, die eine bestimmte Stufe in der Hierarchie benötigen, um ein Artikel bearbeiten zu können. Geschützte Artikel sind vor allem Artikel´, in denen es vermehrt zu Vandalismus kommt. Vgl. dafür: Geschütze Seiten. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023. Protection policy. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  15. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 299-300.
  16. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 300.
  17. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 300.
  18. Biselli, Anna (2021): Mit freundlichen Edits aus dem Bundestag. In: netzpolitik.org. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  19. bildundtonfabrik (2021): Wie Politik, PR und Nazis die Wikipedia beeinflussen. In: YouTube. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  20. Frankfurt, Harry (2006): Bullshit. Frankfurt am Main: Suhrkamp. übersetzt von Michael Bischoff
  21. Beispiel für diese Praxis der Manipulation sind die über einen Zeitraum von zehn Jahren verfassten Einträge zur russischen und chinesischen Geschichte für die chinesische Wikipedia, die allesamt frei erfunden waren. Kleiber, Hannah (2022): Wikipedia, Chinesin verbreitet jahrelang falsche Informationen über Russland. In: t3n.de. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  22. Gales, Jim (2005): Internet encyclopaedias go head to head. In: Nature 2005(438), S. Nature. Online, zuletzt abgerufen am 04.11.2023. oder als PDF im Webarchive: In: webarchive. Online, zuletzt abgerufen am 04.11.2023.
  23. In Ergänzung zu dem Artikel hat die Britannica sieben Tage nach der Veröffentlichung (22.12.2005) ein 26-seitiges Dokument mit der Arbeitsweise und Datenerhebung zusammengestelt. Supplementary information to accompany Nature news article „Internet encyclopaedias go head to head (Nature 438, 900-901; 2005). In: Nature. Online, zuletzt abgerufen am 04.11.2023. Konsequenz dieser Veröffentlichung war eine Diskussion zwischen der Britannica und der Nature: Als Reaktion auf die Veröffentlichung hat die Britannica im März 2006 eine Richtigstellung des Artikels gefordert. In einem circa 20-seitigen Dokument kritisiert die Britannica dabei den Artikel der Nature und erklärt, warum es einer Richtigstellung bedürfe. Fatally Flawed - Refuting the recent study on encyclopedic accuracy by the journal Nature. In: Britannica. Online, zuletzt abgerufen am 04.11.2023. Die Nature ist der Forderung nach einer Richtigstellung nicht nachgekommen und hielt an ihrer Darstellung fest. Pressemitteilungen des Jahres 2006: Encyclopaedia Britannica and Nature a response. In: Nature. Online, zuletzt abgerufen am 04.11.2023. Mehr Informationen zu dem weiterlaufenden Konflikt werden auf einer Website der Nature deutlich. Nature's responses to Encyclopaedia Britannica. In: Nature. Online, zuletzt abgerufen am 04.11.2023.
  24. Encyclopædia Britannica summary. In: britannica. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  25. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 302.
  26. Dmitri Mendeleev war russischer Wissenschaftler, Chemiker und ist vor allem für die Entwicklung der Periodentabelle bekannt. Vergleiche dafür die beiden Einträge in Wikipedia bzw. Encyclopædia Britannica Dmitri Mendeleev. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023. Bensaude-Vincent, Bernadette;et al. (2023): Dmitri Mendeleev. In: britannica. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023. . Hinweis: Manchmal wird der Name auch mit Dmitrij oder Dmitry übersetzt.
  27. Die zu vergleichenden Artikel wurden u. a. von Michael Gordin (Assistant Professor of History of Science, Princeton University, New Jersey, USA) Michael D. Gordan. In: Prinction University. Online, zuletzt abgerufen am 06.11.2023. geprüft und alle Details zu seiner Untersuchung sind auf dem ergänzenden Dokument Supplementary information to accompany Nature news article „Internet encyclopaedias go head to head“ (Nature 438, 900-901; 2005). In: Nature. Online, zuletzt abgerufen am 04.11.2023. auf S. 8 (für die Encyclopedia Britannica) oder S. 21 (für die Wikipedia) nachzulesen.
  28. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 302.
  29. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 302.
  30. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 301.
  31. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 302-304. Die Arbeitshistorie aller Autor*innen lässt sich bei Wikipedia einsehen, wenn man sich die Versionsgeschichte eines Beitrags anzeigen und dann auf „Beiträge“ hinter dem jeweiligen Benutzer*innennamen klickt.
  32. The Editors of Encyclopædia Britannica. In: Britannica. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  33. Siehe dafür den Beispielartikel zu Immanuel Kant und den dazugehörigen Abschnitt der Mitwirkenden: Duignan, Brian; Bird, Otto Allen; et al. (2023): Immanuel Kant. In: Britannica. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023. sowie Immanuel Kant: References & Edit History. In: Britannica. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  34. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 304.
  35. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 305.
  36. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 303.
  37. Geschlechterverteilung_in_der_Wikipedia“. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  38. Beispiele dafür wären ältere Artikel wie Wikipedia will weiblicher werden. In: Welt.de. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023. oder akutelle Beiträge wie Welty, Ulte (2021): Männerwissen in Wikipedia - Warum die Online-Enzyklopädie weiblicher werden muss. In: Deutschlandfunk Kultur. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023. , aber auch innerhalb der deutschen Wikipedia wird dieses Diskrepanz und das Gender-Gap diskutiert: Wikipedia:WikiProjekt Frauen/Frauen in der Wikipedia. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  39. So gab es eine innerhalb und und außerhalb von Wikipedia geführte Diskussion über einen Liste weiblicher Science-Fiction-Autorinnen, die von der deutschen Wikipedia-Community abgelehnt wurde, da ein solcher Eintrag redundant oder bloße Werbungsei. Vgl. [Lemma] Löschdiskussion Liste_deutschsprachiger_Science-Fiction-Autorinnen. Wikipedia, In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 06.02.2024. , sowie von Keitz, Verena; Günther, Ralph (2019): #wikifüralle – Mehr Geschlechtergerechtigkeit bei Wikipedia gefordert. In: deutschlandfunknova. Online, zuletzt abgerufen am 06.11.2023. Die allgemeine Liste für Science-Fiction-Autor*innen wurde zu diesem Zeitpunkt allerdings von Männern dominiert und es gab keine Möglichkeiten nach weiblichen oder nicht-binären Autor*innen zu filtern. Vgl. Welty, Ulte (2021): Männerwissen in Wikipedia - Warum die Online-Enzyklopädie weiblicher werden muss. In: Deutschlandfunk Kultur. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  40. bildundtonfabrik (2019): Die Telelupe: Wikipedia. In: youtube.com. Online, zuletzt abgerufen am 02.11.2023.
  41. Cebunaosprachigen Wikipedia. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 06.11.2023.
  42. Artikel in der deutschprachigen Wikipedia Lsjbot. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 06.11.2023. und Artikel in der englischsprachigen Wikipedia Lsjbot. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 06.11.2023.
  43. Die Maschine, die 8,5 Prozent der Wikipedia schrieb. In: faz.net. Online, zuletzt abgerufen am 06.11.2023.
  44. Wikipedia Statistics - Bot article creations only. In: wikimedia.org. Online, zuletzt abgerufen am 06.11.2023. Interne Analysen zu den Aktivitäten von Bots über die verschiedenen Wikipedias.
  45. In der deutschsprachigen Wikipedia sind Sichter*innen angemeldete Nutzer*innen auf Wikipedia, die Beiträge und Änderungen von unangemeldeten oder unerfahrenen Nutzer*innen überprüfen und freischalten können. Siehe dazu auch: Wikipedia. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 06.11.2023.
  46. Statistik. In: Wikipedia. Online, zuletzt abgerufen am 06.11.2023.
  47. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 302-305.
  48. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 305.
  49. Fallis verwendet im englischen Original die Ausdrücke „power, speed, and fecundity“ Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 305. , wobei er unter dem Begriff "speed" sowohl Aspekte von Aktualität als auch Schnelligkeit fasst.
  50. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 303-304.
  51. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 306.
  52. Fallis, Don (2011): Wikipistemology. In: Goldman, Alvin I.; Whitcomb, Dennis (Hrsg.): Social Epistemology: Essential Readings, New York: Oxford University Press, S. 306-307.



Autor*innen

Erstfassung: Johannes Trayser am 8.11.2023. Den genauen Verlauf aller Bearbeitungsschritte können Sie der Versionsgeschichte des Artikels entnehmen; mögliche inhaltliche Diskussionen sind auf der Diskussionsseite einsehbar.

Zitiervorlage:
Trayser, Johannes (2023): Werte der Wissensrezeption am Beispiel von Wikipedia. In: Böhm, Felix; Böhnert, Martin; Reszke, Paul (Hrsg.): Climate Thinking – Ein Living Handbook. Kassel: Universität Kassel. URL=https://wiki.climate-thinking.de/index.php?title=Werte der Wissensrezeption am Beispiel von Wikipedia, zuletzt abgerufen am 28.09.2024.