Reinhart Koselleck

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Reinhart Koselleck (1923–2006) war ein deutscher Geschichtswissenschaftler. Er hatte von 1966–1968 zunächst eine Professur für Politikwissenschaft in Bochum und später eine Professur für Neuere Geschichte in Heidelberg, bevor er von 1976–1988 in Bielefeld den ersten deutschen Lehrstuhl für Theorie der Geschichte bekleidete. Er publizierte insbesondere Arbeiten zur Historik, Begriffsgeschichte, Sozialgeschichte, Sprachgeschichte und historischen Anthropologie und war Mitherausgeber der mehrbändigen Reihe Geschichtliche Grundbegriffe.[1][2] Für Climate Thinking von besonderem Interesse ist seine historisch-anthropologische Forschung zu Krisen,[3] welche er als „strukturelle Signatur der Neuzeit“[4] beschrieb.

Reinhart Koselleck im Living Handbook

Belege

  1. Brunner, Otto; Conze, Werner; Koselleck, Reinhart (Hrsg.) (1982): Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. Stuttgart: Ernst Klett.
  2. Koselleck, Reinhart (2010): Begriffsgeschichten. Frankfurt a. Main: Suhrkamp.
  3. Koselleck, Reinhart (1959): Kritik und Krise. Eine Studie zur Pathogenese der bürgerlichen Welt. Freiburg, München: Karl Alber.
  4. Koselleck, Reinhart (1982): Krise. In: Brunner, Otto; Conze, Werner; Koselleck, Reinhart (Hrsg.): Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Stuttgart: Ernst Klett, S. 617–650, hier S. 627.