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'''Bruno Latour''' (* 1947) ist ein französischer Soziologe, Wissenschaftshistoriker und Philosoph. Latour ist emeritierter Professor an der Sciences Po, Paris und arbeitete zuvor u. a. am Centre de Sociologie de l'Innovation, Mines ParisTech, sowie der London School of Economics
 
'''Bruno Latour''' (* 1947) ist ein französischer Soziologe, Wissenschaftshistoriker und Philosoph. Latour ist emeritierter Professor an der Sciences Po, Paris und arbeitete zuvor u. a. am Centre de Sociologie de l'Innovation, Mines ParisTech, sowie der London School of Economics
und der University of Amsterdam. Zudem war Latour als Kurator der Ausstellungen ''Iconoclash'' (2002) und ''Making Things Public'' (2005) am Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie tätig.  
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und der University of Amsterdam.<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Latour, Bruno |Titel=Biography |Jahr=2021 |Website=http://www.bruno-latour.fr/ |Online=http://www.bruno-latour.fr/biography.html |Abruf=11.03.2022 }}</ref>
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Insbesondere seine frühen wissenschaftssoziologischen und -philosophischen Arbeiten, in denen er sich mit der sozialen Konstruktion wissenschaftlicher Tatsachen<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Latour, Bruno; Woolgar, Steve |Titel=Laboratory Life: the Social Construction of Scientific Facts |Ort=Los Angeles |Verlag=Sage |Jahr=1979 }}</ref> und der wechselseitigen Beziehung von Wissenschaften und Technologie<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Latour, Bruno |Titel=Science in Action: How to Follow Scientists and Engineers Through Society |Ort=Milton Keynes |Verlag=Open University Press |Jahr=1987 }}</ref> widmete, prägen bis heute die Ansätze im Feld der Science & Technology Studies und der Actor-Network-Theory.<ref>Vgl. etwa {{Quellen-Literatur|Autor*in=Bammé, Arno |Titel=issenschaft im Wandel. Bruno Latour als Symptom |Ort=Marburg |Verlag=Metroplois |Jahr=2008 }} Sowie {{Quellen-Literatur|Autor*in=Kneer, Georg; Schroer, Markus; Schüttpelz, Erhard (Hrsg.)|Titel=runo Latours Kollektive. Kontroversen zur Entgrenzung des Sozialen |Ort=Frankfurt a. Main |Verlag=Suhrkamp |Jahr=2007 }}</ref> Neben diesen wissenschaftssoziologischen und -philosophischen Arbeiten ist insbesondere auch seine jüngere Forschung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaften, Politik, Natur und Gesellschaft im Hinblick auf die Klimakrise für [[Climate Thinking]] relevant.<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Latour, Bruno |Titel=Kampf Um Gaia – Acht Vorträge über Neue Klimaregime |Ort=Berlin |Verlag=Suhrkamp |Jahr=2007 }}</ref><ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Latour, Bruno |Titel=Das terrestrische Manifest |Ort=Berlin |Verlag=Suhrkamp |Jahr=2017 }}</ref> 2021 wurde Latour mit dem Kyoto-Preis ausgezeichnet, für sein „radikales Neubetrachtung der Moderne mittels einer Philosophie, die sich auf die Wechselwirkungen zwischen Technik und Sozialstruktur konzentriert“.<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Kyoto Prize Executive Committee |Titel=Kyoto Prize for Philosophy and Arts 2021 |Jahr=2021 |Website=https://www.kyotoprize.org/ |Online=https://www.kyotoprize.org/en/en/laureates/bruno_latour/ |Abruf=11.03.2022 }}</ref>
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Zudem war Latour als Kurator tätig, etwa der Ausstellungen ''Iconoclash'' (2002) und ''Making Things Public'' (2005) am Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie.  
  
 
== Bruno Latour im Living Handbook ==
 
== Bruno Latour im Living Handbook ==

Version vom 11. März 2022, 11:33 Uhr

Bruno Latour auf einer Konferenz, 2011.

Bruno Latour (* 1947) ist ein französischer Soziologe, Wissenschaftshistoriker und Philosoph. Latour ist emeritierter Professor an der Sciences Po, Paris und arbeitete zuvor u. a. am Centre de Sociologie de l'Innovation, Mines ParisTech, sowie der London School of Economics und der University of Amsterdam.[1]

Insbesondere seine frühen wissenschaftssoziologischen und -philosophischen Arbeiten, in denen er sich mit der sozialen Konstruktion wissenschaftlicher Tatsachen[2] und der wechselseitigen Beziehung von Wissenschaften und Technologie[3] widmete, prägen bis heute die Ansätze im Feld der Science & Technology Studies und der Actor-Network-Theory.[4] Neben diesen wissenschaftssoziologischen und -philosophischen Arbeiten ist insbesondere auch seine jüngere Forschung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaften, Politik, Natur und Gesellschaft im Hinblick auf die Klimakrise für Climate Thinking relevant.[5][6] 2021 wurde Latour mit dem Kyoto-Preis ausgezeichnet, für sein „radikales Neubetrachtung der Moderne mittels einer Philosophie, die sich auf die Wechselwirkungen zwischen Technik und Sozialstruktur konzentriert“.[7] Zudem war Latour als Kurator tätig, etwa der Ausstellungen Iconoclash (2002) und Making Things Public (2005) am Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie.

Bruno Latour im Living Handbook

Belege

  1. Latour, Bruno (2021): Biography. In: http://www.bruno-latour.fr/. Online, zuletzt abgerufen am 11.03.2022.
  2. Latour, Bruno; Woolgar, Steve (1979): Laboratory Life: the Social Construction of Scientific Facts. Los Angeles: Sage.
  3. Latour, Bruno (1987): Science in Action: How to Follow Scientists and Engineers Through Society. Milton Keynes: Open University Press.
  4. Vgl. etwa Bammé, Arno (2008): issenschaft im Wandel. Bruno Latour als Symptom. Marburg: Metroplois. Sowie Kneer, Georg; Schroer, Markus; Schüttpelz, Erhard (Hrsg.) (2007): runo Latours Kollektive. Kontroversen zur Entgrenzung des Sozialen. Frankfurt a. Main: Suhrkamp.
  5. Latour, Bruno (2007): Kampf Um Gaia – Acht Vorträge über Neue Klimaregime. Berlin: Suhrkamp.
  6. Latour, Bruno (2017): Das terrestrische Manifest. Berlin: Suhrkamp.
  7. Kyoto Prize Executive Committee (2021): Kyoto Prize for Philosophy and Arts 2021. In: https://www.kyotoprize.org/. Online, zuletzt abgerufen am 11.03.2022.