Benutzer: Martin Böhnert/Werkstatt

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In diesem Artikel wird der Begriff Tatsache in seiner alltagssprachlichen Verwendung thematisiert.

Alltagssprache

Der Begriff Tatsache wird im Duden als „wirklicher, gegebener Umstand“[1] definiert. Im Duden, der einen Versuch der Abbildung des aktuellen Sprachgebrauchs darstellt, werden zudem die Begriffe Fakt, Faktum, gegebener Umstand und Gegebenheit als Synonyme angeführt.[2] Der Begriff Faktum wird als „etwas, was tatsächlich, nachweisbar vorhanden, geschehen ist; [unumgängliche] Tatsache“[3] definiert und ist somit eng mit dem Tatsachenbegriff verschränkt. Dies unterstützt der Begriff Gegebenheit, welcher einen „in bestimmter Weise gegebene[n] Zustand“[4] meint und somit das Bedeutungsnetz um den Tatsachenbegriff aufzeigt.

Auch Wikipedia bestimmt den Tatsachenbegriff in ähnlicher Weise wie der Duden. Laut Wikipedia ist eine Tatsache ein nachweisbarer, bestehender, wahrer oder anerkannter Sachverhalt. Tatsachen sind etwas tatsächlich Vorhandendes bzw. Existierendes.[5]

Es gibt einige Forscher*innen, welche das Alltagsverständnis des Begriffs theoretisch reflektieren. Zu diesen zählt der Soziologe Bruno Latour, welcher der Meinung ist, dass der Tatsachenbegriff alltagssprachlich in einem engen Bedeutungsverhältnis mit Begriffen und Konzepten wie Wirklichkeit und Wahrheit steht. Somit würden Tatsachen im Alltag als Phänomene betrachtet, welche bereits in der Welt vorhanden sind.[6] Auch der Wissenschaftstheoretiker Ludwik Fleck thematisiert den Tatsachenbegriff und definiert dessen Alltagsverwendung mit Eigenschaften wie feststehend, bleibend, unabhängig und unveränderlich.[7] Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache begreift den Begriff Tatsache ebenfalls als „wirkliches Geschehen, etw. wirklich Vorhandenes, unbezweifelbarer Sachverhalt“.[8]

Der Begriff Tatsache wird auch in anderen Sprachen ähnlich wie im Deutschen verwendet, er ist demnach kein einzelsprachliches Phänomen. So findet sich im Oxford English Dictionary der englische Begriff fact unter anderem mit der Bedeutung eines realen Ereignisses und der Repräsentation der Wahrheit.[9] Auch im Spanischen wird hecho im Wörterbuch der Real Academia Española in einer Bedeutungsvariante herausgestellt, die sich auf Wahrhaftigkeit und Wirklichkeit bezieht.[10]

Etymologie

Betrachtet man die Entwicklungsgeschichte des Wortes Tatsache in der deutschen Sprache, zeigt sich, dass der Begriff nicht immer so verwendet wurde, wie er heute genutzt wird. Hierzu beschreibt das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, dass sich eine Entwicklung vom Begriff Tat im achten Jahrhundert über verschiedene Begriffe bis zum Begriff Tatsache im 18. Jahrhundert vollzog.[11]

Auffällig ist hierbei die enge Verbundenheit zum Verb tun, welches noch in der Tat-Sache steckt. Diese lässt sich noch heute auch im spanischen hecho (= Tatsache), welches sich aus dem Verb hacer (= tun/ machen) ableitet, beobachten.[12] Auch das englische fact sowie der im Deutschen mit Tatsache verbundene Begriff Faktum verweisen hierauf, gehen beide Begriffe doch auf das lateinische facere zurück, welches ebenfalls die Wortbedeutung machen oder tun besitzt.[13]

Zusammenfassend ist zu sagen, dass heutzutage der Begriff Tatsache im Alltag auf von Menschen unabhängige und unbeeinflusste Phänomene verweist. Interessant ist, dass im Wort selbst hingegen bereits das Gemachte eingelagert ist. Gerade dies wird allerdings im alltagssprachlichen Gebrauch von Tatsachen geradezu ausgeschlossen. Auf die Spannung zwischen Objektivismus und Konstruktivismus, zwischen den Dingen, so wie sie sind, und so wie wir sie machen, beziehen sich auch Autor*innen aus der Wissenschaftsphilosophie, -soziologie oder -geschichte, welche aus dem Alltagsverständnis heraus ungewöhnliche Formulierungen verwenden. Fleck spricht bespielweise davon, dass sich Tatsachen entwickeln und entstehen.[14] Latour hingegen stellt fest, dass Tatsachen etwas Prozesshaftes sind, welche das Ergebnis von Aushandlungsprozessen sind.[15] Die Wissenschaftstheoretikerin Karin Knorr-Cetina spricht davon, dass Tatsachen fabriziert werden.[16] All diese Formulierungen widersprechen unserer intuitiven, alltäglichen Konzeption fester, unveränderlicher und unabhängiger Tatsachen, finden sich aber in dem begriffsgeschichtlichen Ursprung von Tat-Sachen als etwas vom Tun Abhängiges.

Populärwissenschaftliche Verwendung

Der Begriff Tatsache findet auch in den Populärwissenschaften Anwendung. Populärwissenschaften machen wissenschaftliche Inhalte für die Gesellschaft zugänglich und sorgen somit für eine Kommunikation zwischen Wissenschaft und Bevölkerung. Ziel ist es, die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für wissenschaftliche Erkenntnisse zu steigern.[17] Die Internetseite Spektrum etwa unterteilt den Begriff Tatsachen in Sachverhalte und Tatsachenaussagen. Tatsachen im Sinne von Sachverhalten sind materielle Gegenstände, welche sich in einem bestimmten Zustand befinden, wie beispielsweise die Erde, welche um die Sonne kreist. Diese Tatsache ist theorieunabhängig und somit objektiv. Dies deckt sich mit der allgemeinen alltagssprachlichen Verwendung. Tatsachenaussagen sind wahre Aussagen über einen Sachverhalt. Dieser Sachverhalt wird mit Hilfe von Beobachtungen und Hypothesen formuliert. Dies ist wiederum vom Vorwissen oder von bereits bestehenden wissenschaftlichen Theorien abhängig.[18]

Tatsachen in den Naturwissenschaften

Abb. 1: Schematische Darstellung des naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozesses.

Im naturwissenschaftlichen Sprachgebrauch sind Tatsachen das Ziel des wissenschaftlichen Erkenntnisweges (siehe Abbildung 1). Dieser beginnt beispielsweise aus biologiedidaktischer Sicht mit einem Phänomen oder einer Beobachtung. Daraus wird eine Fragestellung abgeleitet und aus dieser Fragestellung wird mit Hilfe von bereits vorhandenem Vorwissen eine Hypothese generiert. Danach folgt die Planung und im Anschluss daran die Durchführung eines Experimentes. Hierbei müssen die abhängigen und die unabhängigen Variablen beachtet werden. Zum Schluss werden die Ergebnisse ausgewertet und es findet ein Rückbezug zur aufgestellten Hypothese statt. Diese kann entweder verifiziert oder falsifiziert werden.[19]

Diese Tatsachen müssen den Gütekriterien der Validität, Reliabilität und der Objektivität entsprechen. Diese Gütekriterien finden in allen Bereichen der empirischen Wissenschaften Anwendung. Validität ist gegeben, wenn genau das gemessen wird, was auch gemessen werden soll. Reliabilität wird erreicht, wenn die Messergebnisse auch bei wiederholter Messung reproduzierbar sind. Die Objektivität besagt, dass unterschiedliche Personen zu den gleichen Messergebnissen gelangen müssen.[20]

Belege

  1. [Lemma] Tatsache. In: Bibliographisches Institut GmbH (Hrsg.): Duden, Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  2. vgl. [Lemma] Tatsache. In: Bibliographisches Institut GmbH (Hrsg.): Duden, Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  3. [Lemma] Faktum. In: Bibliographisches Institut GmbH (Hrsg.): Duden, Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  4. [Lemma] Gegebenheit. In: Bibliographisches Institut GmbH (Hrsg.): Duden, Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  5. vgl. [Lemma] Tatsache. Wikipedia, Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  6. vgl. Latour, Bruno (2000): Die Hoffnung der Pandora. Untersuchungen zur Wirklichkeit der Wissenschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 381.
  7. vgl. Fleck, Ludwik (1980/1935): Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 1.
  8. [Lemma] Tatsache. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache, Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  9. vgl. [Lemma] Fact. In: Oxford University Press (Hrsg.): Oxford English Dictionary, 3rd Edition,
  10. vgl. [Lemma] Hecho. In: Real Academia Española (Hrsg.): Diccionario de la lengua española, Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  11. vgl. [Lemma] Tatsache. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache, Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  12. vgl. [Lemma] Hecho. In: Real Academia Española (Hrsg.): Diccionario de la lengua española, Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  13. vgl. [Lemma] Faktum. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache, Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  14. vgl. Fleck, Ludwik (1980): Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 1.
  15. vgl. Latour, Bruno (2000): Die Hoffnung der Pandora. Untersuchungen zur Wirklichkeit der Wissenschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 381.
  16. vgl. Knorr-Cetina, Karin (1981): The Manufacture of Knowledge. Oxford: Pergamon Press, S. 3.
  17. vgl. Herbst, Liesa (2015): Von Natur aus anders, Die Biologisierung der Geschlechterdifferenz und ihre Renaissance in populären Sachbüchern. Wien: Liv Verlag, S. 75.
  18. vgl. [Lemma] Faktum. In: Spektrum Akademischer Verlag (Hrsg.): Spektrum, Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag (1999). Online, zuletzt abgerufen am 09.02.2022.
  19. vgl. Gropengießer, Harald; Kattmann, Ulrich; Krüger, Dirk (2017): Biologiedidaktik in Übersichten. Seelze: Aulis, S. 270.
  20. vgl. Himme, Alexander (2007): Gütekriterien der Messung: Reliabilität, Validität und Generalisierbarkeit. In: Albers, Sönke, Klapper, Daniel, Konradt, Udo, Walter, Achim, & Wolf, Joachim (Hrsg.): Methodik der empirischen Forschung, Wiesbaden: Gabler, S. 375.



Autor*innen

Erstfassung: Sophie Meyer und Marie Döring am 12.02.2022. Den genauen Verlauf aller Bearbeitungsschritte können Sie der Versionsgeschichte des Artikels entnehmen; mögliche inhaltliche Diskussionen sind auf der [[Diskussion:Benutzer:Martin Böhnert/Werkstatt|Diskussionsseite]] einsehbar.

Zitiervorlage:
Meyer, Sophie; Döring, Marie (2022): Werkstatt. In: Böhm, Felix; Böhnert, Martin; Reszke, Paul (Hrsg.): Climate Thinking – Ein Living Handbook. Kassel: Universität Kassel. URL=https://wiki.climate-thinking.de/index.php?title=Benutzer:Martin Böhnert/Werkstatt, zuletzt abgerufen am 06.05.2024.



- „Aufzeigen, was getan werden soll“[1]

Mit dem Einsatz von Narrativen im Klimawandeldiskurs ist es möglich, der Gesellschaft durch die Verknüpfung von Erzählungen und Fakten die komplexe Problematik näher zu bringen und damit unter Umständen eine Handlungsmotivation zu bewirken.[2]


DUDEN: Orientierung über aktuelle Verwendung der Sprache bieten, Spiegel der zeitgenössischen Sprache und Gesellschaft

Lexikon-Quelle ohne Autorin[3]

Lexikon-Quelle mit Autorin[4]


LH als Forschungsprojekt

Zugang der einzelnen Disziplinen, d.h. eren Methoden, Theorien und Begriffe nutzen um Diskurs zu durchdringen und begrifflich auf neue Weise greifbar machen. Höllein, Dagobert; Wieders-Lohéac, Aline (Hrsg.) (in Vorb.): Fridays for Future. Sprachliche Perspektiven auf eine globale Bewegung.



Tübingen: Narr.


[5]

Veröffentlichungen im Rahmen von Climate Thinking

  • Höllein, Dagobert/Wieders-Lohéac, Aline (Hrsg.) (i.V.): Fridays for Future. Sprachliche Perspektiven auf eine globale Bewegung. Tübingen: Narr.
  • Böhm/Reszke
  • Böhnert/Reszke

Vorlesungsreihe 2021 LISTE

Vorstellung des Forschungsprojekts LISTE




Teil der Reihe
Wissen in der Klimakrise
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Tatsache (Alltagssprache)
Tatsache (Wissenschaftsgeschichte)
Tatsache (Wissenschaftsforschung)
Tatsache (Sprachphilosophie)
Objektivität

Wissen Intro

Eine solche Reflexion eröffnet etwa den Blick auf in Konkurrenz stehende Wissensformen und Debatten um die Rechtfertigung und Begründung von Wissensansprüchen. Vor diesem Hintergrund wird aus dem vermeintlich stabilen und abgeschlossenen Wissensbegriff des Alltags ein komplexes Phänomen.


Aspekte der Wissensreflexion

Tatsachen

Für „Wissensgesellschaften“ [6] scheint es wie selbstverständlich, sich auf (wissenschaftliche) Tatsachen zu berufen. Doch bereits die Frage danach, was von wem und in welchen Kontexten als Tatsache anerkannt wird, eröffnet den Blick auf den Tatsachenbegriff selbst. Hier lassen sich etwa ein vorreflexiver Begriff aus der Alltagssprache, ein wissenschaftshistorischer Begriff der Wissenschaftsgeschichte, ein wissenssoziologischer Begriff aus der Wissenschaftsforschung und ein sozialontologischer Begriff aus der Sprachphilosophie unterscheiden.

Objektivität

Ähnlich selbstverständlich wie die Bezugnahme auf Fakten erscheint die Forderung nach Objektivität. Doch auch dieser Begriff ist bei genauerer Betrachtung weniger eindeutig, als unsere alltägliche Bezugnahm suggeriert. So zeigt Lorraine Daston in ihrer wissenschaftshistorischen Arbeit, dass bei der Bezugnahme auf Objektivität oft ganz verschiedene Bereiche miteinander vermengt werden: „Mühelos gleiten wir von Aussagen über die ‚objektive Wahrheit‘ einer wissenschaftlichen Behauptung hinüber zu solchen über die ‚objektiven Verfahren‘, die einen Befunde untermauern, und weiter zu solchen über die ‚objektive Haltung‘, die einen Forscher auszeichnet.“[7] Zudem zeige die historische Entwicklung des Objektivitätsbegriffs, dass – banal ausgedrückt – Objektivität nicht objektiv ist.

Tugenden der Wissensproduktion und -rezeption

„Solange Erkenntnis einen Erkennenden postuliert und solange der Erkennende als potentielle Hilfe oder Hürde für die Erwerbung von Erkenntnis gilt, wird sein Selbst ein erkenntnistheoretisches Thema sein.“ [8] Mit dieser Überlegung gelangt das erkennende Subjekt in den Blick. Damit es der Erkenntnis nicht als Hürde im Weg steht, lassen sich spezifische normative Tugenden formulieren, auf die sich das erkennende Subjekt bei seiner oder ihrer Tätigkeit berufen soll: Dies sind einerseits charakterbezogene Tugenden wie Geduld, Aufmerksamkeit, Genauigkeit, Beharrlichkeit oder Strenge, aber auch verfahrensbezogene Tugenden wie Objektivität, Exaktheit, Einfachheit, Konsistenz und Akkuratheit, die ihrerseits Einfluss auf das Auskommen des Erkenntnisprozesses haben. Die Philosophin Helen Longino stellt mit Blick auf epistemische Tugenden heraus, dass es sich bei der Einnahme dieser um Entscheidungen des erkennenden Subjekts handelt und dass zwar ein traditionsbedingter, jedoch kein unumstößlicher Kanon bestehe. Daraus folgert sie, dass der Kanon durchaus zur Disposition steht und entsprechend erweitert oder verändert werden könne und schlägt Tugenden wie Heterogenität, methodische Neuartigkeit, die Berücksichtigung der Komplexität von Zusammenhängen oder die Dezentralisierung von Machtverhältnissen als Tugenden vor.[9] Der Philosoph Don Fallis stellt zudem heraus, dass sich Tugenden nicht nur in der Wissensproduktion reflektieren lassen, sondern auch die erkenntnistheoretischen Tugenden der Rezipierenden von Wissen reflektieren lassen.


Personen Artikel

Armin Nassehi

Armin Nassehi (* 1960) ist ein deutscher Soziologe und Professor für Allgemeine Soziologie und Gesellschaftstheorie an der Ludwig-Maximillians-Universität München. Nassehi forscht und publiziert zu

Bruno Latour

Bruno Latour (* 1947) ist ein französischer Soziologe, Wissenschaftshistoriker und Philosoph. Latour ist emeritierter Professor an der Sciences Po, Paris und arbeitete zuvor u. a. am Centre de Sociologie de l'Innovation, Mines ParisTech, sowie der London School of Economics und der University of Amsterdam. Zudem war Latour als Kurator der Ausstellungen Iconoclash (2002) und Making Things Public (2005) am Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie tätig.

  1. Espinosa, Cristina; Pregernig, Michael; Fischer, Corinna (2017): Narrative und Diskurse in der Umweltpolitik: Möglichkeiten und Grenzen ihrer strategischen Nutzung. Umweltbundesamt Texte (86), Online, zuletzt abgerufen am 12.01.2022.
  2. Vgl. Hulme, Mike (07.12.2020): Ein Problem, das sich nicht lösen lässt. In: Welt-Sichten. Online, zuletzt abgerufen am 11.01.2022.
  3. [Lemma] Gurke. In: Müller, Johnny (Hrsg.): Lexikon der Gemüsesorten, Bd. 3, Bottrop: Pittiplatsch (1991), S. 456.
  4. Hennef, Helga: [Lemma] Gurke. In: Müller, Johnny (Hrsg.): Lexikon der Gemüsesorten, Bd. 3, Essen: PuttiPlutsch (1991), S. 123.
  5. Höllein, Dagobert; Wieders-Lohéac, Aline (Hrsg.) (in Vorb.): Fridays for Future. Sprachliche Perspektiven auf eine globale Bewegung. Tübingen: Narr.
  6. Siehe etwa Willke, Helmut (1997): Supervision des Staates. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
  7. Daston, Lorraine (2001): Objektivität und die Flucht aus der Perspektive. In: Daston, Lorraine (Hrsg.): Wunder, Beweise und Tatsachen, Frankfurt: Fischer, S. 127-156, hier S. 127.
  8. Daston, Lorraine; Galison, Peter (2007): Objektivität. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, S. 43.
  9. Vgl. Longino, Helen (1994): In Search of Feminist Epistemology. In: The Monist 77(4), S. 472-485, hier S. 476.