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Diese inhaltlichen Verkettungen werden in der Regel untermalt durch die Bilder von zerstörter, lebloser Natur, leidenden oder toten Tieren und Naturkatastrophen. Die dystopischen Darstellungen sind somit als Worst-Case-Szenarien zu verstehen, welche eintreten könnten, wenn nichts gegen den Klimawandel unternommen wird.  
 
Diese inhaltlichen Verkettungen werden in der Regel untermalt durch die Bilder von zerstörter, lebloser Natur, leidenden oder toten Tieren und Naturkatastrophen. Die dystopischen Darstellungen sind somit als Worst-Case-Szenarien zu verstehen, welche eintreten könnten, wenn nichts gegen den Klimawandel unternommen wird.  
  

Version vom 28. Mai 2021, 08:59 Uhr

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Dieser Beitrag ist kein inhaltlicher Bestandteil des Living Handbooks, sondern die persönliche Werkstatt-Seite von Nutzer*in Anna-Lena Weiß. Bitte nehmen Sie keine Änderungen an dieser Seite vor, ohne dies zuvor mit Anna-Lena Weiß abgesprochen zu haben.

Werkstatt von Anna-Lena Weiß

Darstellung von Utopie und Dystopie in Dokumentarfilmen

In Dokumentarfilmen über den Klimawandel, wird nicht nur die aktuelle Lage dokumentiert und präsentiert, sondern auch utopische und dystopische Zukunftsbilder entworfen. Um jedoch die Dramatik des Ist-Zustandes zu verdeutlichen, bedienen sich immer mehr Dokumentarfilmer*innen der Darstellung hypothetischer zukünftiger Szenarien. Diese können entweder eine ideale Gesellschaft illustrieren, dann handelt es sich um eine utopische Darstellung. Oder es wird ein negatives Gegenbild zu diesem Ideal erzeugt, eine Dystopie. [1] Der Einsatz von düsteren, dystopischen Zukunftsversionen findet grundsätzlich häufiger in Dokumentarfilmen statt. Dieser Artikel soll anhand von Beispielen verdeutlichen, wie dystopische und utopische Szenarien in Dokumentarfilmen Anwendung finden, diese kinematografisch umgesetzt werden, welche Funktionen diese erfüllen und ob sie nicht besser in Science Fiction Filmen aufgehoben wären.


Thematischer Rahmen utopischer und dystopischer Darstellungen

Allgemein unterscheiden sich die thematischen Schwerpunkte von Dystopie und Utopie deutlich voneinander. Ihre Gemeinsamkeit liegt lediglich darin, dass in beiden Fällen Zukunftsszenarien abgebildet werden. In Dokumentarfilmen, die sich thematisch mit dem Klimawandel befassen, sieht die utopische Zukunft zumeist so aus, dass Menschen und Natur im Einklang miteinander leben und dieser Zustand mittels einer nachhaltigen Lebensweise erreicht wird. Wie genau diese bessere Zukunft aussehen kann, lässt sich exemplarisch anhand des Dokumentarfilms „David Attenborough: Mein Leben auf unserem Planeten“ nachvollziehen. Auf inhaltlicher Ebene wird dort auf drei Aspekte eingegangen. Der erste Aspekt beinhaltet die landwirtschaftliche Nutzung von Flächen, ohne dabei die Natur zu verdrängen. Der gleiche Ansatz wird auf die Weltmeere angewandt, indem die Möglichkeit eingeräumt wird, dass sich die Fischbestände wieder erholen können. Auch die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern stellt ein Teil dieser Zukunft dar. Die Themen werden mit Bildern von freien, gesunden Tieren und lebendiger, blühender Natur untermauert, wobei der Mensch und seine Existenz nur als kleiner Teil dieser auftaucht. Somit zeichnen die utopischen Darstellungen eine Zukunft, in der Menschen mit der Natur und nicht gegen sie arbeiten. Diese kann jedoch nur erreicht werden, wenn sich etwas ändert.[2]

Im Gegensatz dazu zeigt die Dystopie, was passieren kann, wenn sich nichts verändert und der Klimawandel weiter voranschreitet. Viele Dokumentarfilme bedienen sich der Darstellung einer düsteren Zukunft, wobei dieser oft ähnliche Inhalte zu Grunde liegen. Im Mittelpunkt stehen immer die zerstörte Umwelt und die Auswirkungen auf die Menschen und Tiere. Die Themen reichen, je nach Fokus des Dokumentarfilms, von Abholzung des Regenwalds, dem Auftauen der Permafrostböden, dem Insektensterben bis hin zur Erwärmung der Ozeane. Wobei vor allem die Darstellung von Wirkungszusammenhängen häufig Anwendung findet, da sie die weitreichenden Gefahren des Klimawandels darlegen. Exemplarisch dafür ist die folgende Grafik, welche einen solchen Ursache Wirkungszusammenhang aus der Dokumentation „Eine Welt ohne Insektensterben“ darlegt.[3]

Wirkungszusammenhang Insektensterben











Diese inhaltlichen Verkettungen werden in der Regel untermalt durch die Bilder von zerstörter, lebloser Natur, leidenden oder toten Tieren und Naturkatastrophen. Die dystopischen Darstellungen sind somit als Worst-Case-Szenarien zu verstehen, welche eintreten könnten, wenn nichts gegen den Klimawandel unternommen wird.


Kinematografische Elemente

Funktionen der Darstellungen

Science Fiction oder Doku?

Belege

  1. Zemanek, Evi (2008): Ökologische Genres und Schreibmodi. Naturästhetische, umweltethische und wissenspoetische Muster. In: Zemanek, Evi (Herausgeberin) (Hrsg.): Ökologische Genres : Naturästhetik – Umweltethik – Wissenspoetik, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 40.
  2. David Attenborough (2020): David Attenborough: Ein Leben auf unserem Planeten. Vereinigtes Königreich: Altitude Film Entertainment, Netflix, Silverback Films. 01:12:15.
  3. Angela Graas (2020): Eine Welt ohne Insektensterben. Deutschland: BR Fernsehen. 00:00:56.