Benutzer: Celina Hagelgans/Werkstatt
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Angst in der Klimawandelliteratur
Im folgenden Artikel wird die Angst als eine Emotion zum Motivator menschlichen Handelns in Bezug auf die Klimawandelliteratur analysiert. Zu Beginn wird der Begriff Angst definiert. Abschließend wird die Funktion von Angst in Medien und dem Klimawandelroman “EisTau“ untersucht.
Der Begriff Angst und seine Relevanz für die Klimawandelliteratur
In der Psychologie wird die Angst als ein Zustand definiert, der negative Empfindungen, wie Unruhe hervorbringt [1]. Die Klimawandelliteratur hat das Ziel, diesen Zustand in den Menschen hervorrufen zu wollen, um auf den Klimawandel und seinen gravierenden Schäden aufmerksam zu machen. Zudem soll dieser entstandene Zustand, Menschen für den Klimawandel sensibilisieren und motivieren. Durch diese erzeugte Motiviertheit sollen die Menschen angeregt werden, klimafreundlicher zu leben und sich für den Klimaschutz einzusetzen [2]. Da der Klimawandel aufgrund seiner schleichenden Ereignisse nicht immer aktiv wahrgenommen werden kann, möchte die Klimawandelliteratur Menschen diesen Prozess greifbarerer machen, indem sie mit ihren Artikeln auf die Bedrohlichkeit der Erde dramatisch erzeugend aufmerksam machen [3]. Angstmache ist hierbei ein prägnantes Stichwort, der unter anderem in literarischen Werken (zum Beispiel im Roman “Milchzähne“) dafür eingesetzt wird, Menschen die Ernsthaftigkeit des Klimawandels zu demonstrieren.
Angst in (sozialen) Medien und Zeitschriften
Da der Weltklimawandel nicht immer unmittelbar spürbar ist, wirkt dieser besonders beklemmend und unberechenbar [4]. Schleichende Veränderungen, wie dem Abschmelzen des Polareises der sich nur abstrahierend von Wissenschaftlern belegen lassen kann, vollziehen sich [5]. Aus diesem Grund versuchen unter anderem Klimawarner*innen Ängste durch apokalyptische Untergangsszenarien, in Form von Bildern mit Umweltproblemen in der Bevölkerung auszulösen und die Menschen versuchen zu animieren, ökonomische und politische Handlungsmöglichkeiten gegen den Klimawandel zu ergreifen [6]. Doch auch (soziale) Medien und Zeitungen versuchen den Klimawandel, mit Hilfe von angstauslösenden Zitaten (“es ist fünf vor zwölf“) und Katastrophenfotos, den Menschen die Notwendigkeit zum sofortigen Handeln näher zu bringen. Ein Bespiel hierfür stellt das Cover der Ausgabe des Spiegels aus dem Jahr 1970 dar, dass durch das Darstellen einer roten Rauchwolke, einem Müllberg mit zwei Kindern, einem ausgetrockneten Rinnsal mit Abfall und einer Kolonne von Autos mit Abgasen, auf den Klimawandel und seine Folgen aufmerksam machen möchte. Die Überschrift “Vergiftete Umwelt“ untermalt die Angst vor diesen Umweltkatastrophen und- Schäden.
- ↑ Becker; Eni Sabine (2011): Angst.. München: Ernst Reinhardt, S. 10.
- ↑ Peter, Felix; Van Bronswijk, Katherina; Rodenstein, Bianca (2021): Facetten der Klimaangst. Psychologische Grundlagen der Entwicklung eines handlungsableitenden Klimabewusstsein.. In: Rieken, Bernd; Popp, Reinhold; Raile, Paole (Hrsg.): Eco-Anxiety-Zukunftsangst und Klimawandel. Interdisziplinäre Zugänge, Band 33, Münster: Waxmann, S. 163.
- ↑ Lickhardt, Maren; Werber, Niels (2013): Klimawandel. Zur Unwiderlegbarkeit der Angst.. In: [http.//www.moodle.uni-kassel.de].
- ↑ Lickhardt, Maren & Werber, Niels (2013): Klimawandel. Zur Unwiderlegbarkeit der Angst.. In: [http.//www.moodle.uni-kassel.de]. [http.//www.moodle.uni-kassel.de Online], zuletzt abgerufen am 05.01.2022.
- ↑ Lickhardt, Maren; Werber, Niels (2013): Klimawandel. Zur Unwiderlegbarkeit der Angst.. In: Moodle Universität Kassel.
- ↑ Lickhardt, Maren; Werber, Niels (2013): Klimawandel. Zur Unwiderlegbarkeit der Angst.. In: Moodle Universität Kassel. [http.//www.moodle.uni-kassel.de Online], zuletzt abgerufen am 05.01.2022.