Benutzer: Martin Böhnert/Werkstatt

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Living Handbook als Lehrprojekt

Das Living Handbook ist ein Bestandteil des interdisziplinären Lehr- und Forschungsprojekts "Climate Thinking" der Universität Kassel (Fachbereich Geistes- und Kulturwissenschaften). In diesem Artikel wird es in seiner Dimension als Lehrprojekt vorgestellt sowie seine zentralen didaktischen Überlegungen dargelegt.

Zielsetzung

Das Living Handbook folgt als Lehrprojekt den Grundsätzen des forschenden Lernens. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Fragen des Klimawandels aus geistes- und kulturwissenschaftlicher Perspektive besteht ein zentrales didaktisches Anliegen des Projekts Climate Thinking darin, Studierenden unterschiedlicher Fächer in unterschiedlichen Veranstaltungen und in Beachtung der daraus resultierenden, z. T. komplementierenden theoretischen und methodischen Zugängen den Rahmen dafür zu bieten,

  • ein eigenes Erkenntnisinteresse zu entwickeln und sich vertiefend in die für sie persönlich interessanten Teilthemen einzuarbeiten,
  • sich wechselseitig Ergebnisse und Befunde vorzustellen und zu diskutieren,
  • diese in einem digitalen Umfeld aufzubereiten und hypertextuell zu vernetzen sowie
  • die Ergebnisse und Befunde einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Arbeitsweise

Das Format des Living Handbooks, basierend auf der MediaWiki-Software, ermöglicht es Studierenden, ohne großes informatisches Wissen ein modernes, digitales Schreiben kennenzulernen und zu erproben, wie es in zahlreichen beruflichen Kontexten eine alltägliche Praktik ist. Die Darstellung von Arbeitsergebnissen wird dabei kollaborativ und sukzessive erweitert, multimodal aufbereitet und mit den Ergebnissen anderer Arbeitsgruppen hypertextuell vernetzt. Dies führt dazu, dass Studierende notwendigerweise die Arbeitsergebnisse anderer Gruppen rezipieren, nach Verknüpfungsmöglichkeiten suchen und sie ggf. selbst schaffen. Diese Arbeitspraktiken führen wiederum zu einem Verständnis von Schreiben und Text, das sich durch Kollaboration und beständiges Fortschreiten auszeichnet und die Diskursivität von Wissenschaften durch die eigens erlebte Praxis vor Augen führt. Dass die im Living Handbook aufbereiteten Ergebnisse zudem der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, steigert nicht nur die Motivation der Studierenden (im Verhältnis gegenüber traditionelleren Prüfungsformen wie Hausarbeiten), sondern trägt auch dazu bei, dass die im Rahmen des Projekts Climate Thinking identifizierten Desiderate nach und nach aufgearbeitet werden können.


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Personen Artikel

Bruno Latour

Paul Reszke (* 1983) ist ein an der Universität Kassel lehrender und forschender Sprachwissenschaftler sowie Teil des Herausgeber*innenteams des Living Handbooks. Reszke forscht aus einer konstruktivistischen und pragmasemiotischen Perspektive zur Entstehung von Wissen in der Gesellschaft, u. a. durch journalistische Berichterstattung, (Populär-)Wissenschaft[1] sowie Populärkultur[2][3]. Von ihm untersuchte Themenfelder sind u. a. der Diskurs über Schulamokläufe[4], der Themenkomplex Klimawandel sowie die Wissensdomäne Kunst/Kunstkommunikation[5] (mit verstärktem Fokus auf die Kasseler Kunstgroßausstellungsreihe documenta).

Lorraine Daston

Paul Reszke (* 1983) ist ein an der Universität Kassel lehrender und forschender Sprachwissenschaftler sowie Teil des Herausgeber*innenteams des Living Handbooks. Reszke forscht aus einer konstruktivistischen und pragmasemiotischen Perspektive zur Entstehung von Wissen in der Gesellschaft, u. a. durch journalistische Berichterstattung, (Populär-)Wissenschaft[1] sowie Populärkultur[2][3]. Von ihm untersuchte Themenfelder sind u. a. der Diskurs über Schulamokläufe[4], der Themenkomplex Klimawandel sowie die Wissensdomäne Kunst/Kunstkommunikation[5] (mit verstärktem Fokus auf die Kasseler Kunstgroßausstellungsreihe documenta).

Rosi Braidotti

Paul Reszke (* 1983) ist ein an der Universität Kassel lehrender und forschender Sprachwissenschaftler sowie Teil des Herausgeber*innenteams des Living Handbooks. Reszke forscht aus einer konstruktivistischen und pragmasemiotischen Perspektive zur Entstehung von Wissen in der Gesellschaft, u. a. durch journalistische Berichterstattung, (Populär-)Wissenschaft[1] sowie Populärkultur[2][3]. Von ihm untersuchte Themenfelder sind u. a. der Diskurs über Schulamokläufe[4], der Themenkomplex Klimawandel sowie die Wissensdomäne Kunst/Kunstkommunikation[5] (mit verstärktem Fokus auf die Kasseler Kunstgroßausstellungsreihe documenta).



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